Gerade bin ich von einem kurzen Dänemark-Trip zurück und hab den Impuls: ich schreib mal was dazu. Auf Einladung meiner Oma war ich auf einer kleinen Insel in der Nordsee. Diese Insel ist Omas Inbegriff von Ferien, wie sie meinen Cousins und Cousinen und mir dort erzählt hat. Hier hat sie mit dem Opa, meiner Mama und ihren Brüdern viele schöne Sommerurlaube verbracht. Es gibt viele Erinnerungen und Geschichten dazu.
So genau weiss ich gar nicht, wie sie auf die Idee gekommen ist - jedenfalls hat sie uns Alle in ein Ferienhaus eingeladen. Zu ihrer großen Überraschung wollten auch Alle mit. Mein Onkel erstellte einen Betten-Belegungsplan, aus dem sich ergab, wer wann wie lange mit Oma Ferien machen konnte. Denn meine Familie ist ziemlich groß.
Nun, ich komme aus einer Familie, die seit drei Generationen Patchwork ist. Und hättest du mich vor einem Jahr gefragt, ob ich mir eine Art Groß-Familien-Urlaub vorstellen kann, hätte ich mit dem Kopf geschüttelt.
Ein bisschen skeptisch war ich, als ich mich auf den Weg gemacht habe. Meine Woche (n) war anstrengend, ich kam gerade vom Coaching zurück und hatte eine kurze Nacht. Sieben Stunden Fahrt für vier Tage kamen mir unverhältnismässig vor. Am liebsten wär ich in meinem Bett liegen geblieben. Was würde mich erwarten?
Was ich noch nicht erzählt habe: Meine Familie kann lieb und nett und auch ganz schön anstrengend sein. Viele Individualisten, mehr Jungen als Mädchen, Partner und Partnerinnen und meine Oma als Familienoberhaupt/ Clanchefin mit 85 Jahren.
Ein Großteil war schon eine Woche dort und die Fotos, die sie in unsere Gruppe gestellt haben, zeigten lustige Momente. Alle hatten fröhliche Gesichter und miteinander Spaß.
Irgendetwas in mir hatte die Energie, mich aus dem Bett ins Auto und auf die Reise zu schicken. Und jetzt kommt’s: dieses Etwas, der unbewusste Teil in mir hat bekommen, was er wollte. Eine Freude, Teil dieser Familie zu sein und gelassen alle so sein zu lassen, wie sie sind. Auch wenn ich manches komisch fand oder nicht verstand. Eine Leichtigkeit, die für mich im Miteinander eine neue Erfahrung geworden ist. So habe ich uns zu Hause noch nicht erlebt. Entspannt konnte ich einfach teilhaben und hatte viele schöne Momente an einem wunderschönen breiten Sandstrand mit Sonne, Wolken und Wellen sowie in Gesprächen und beim Spiel.
Den gemeinsamen Urlaub als Projekt miteinander Wirklichkeit werden zu lassen, hat uns zum Team werden lassen. Wir saßen im gleichen Boot und haben die Herausforderungen angenommen, zum Beispiel auf einem kleinen Herd in normalen Töpfen für so viele hungrige Mägen zu kochen und etwas zu komponieren, dass Alle essen, egal, ob vegan oder Fleischesser. Wir haben auch eine Sportart entdeckt. Padel, eine Mischung aus Tennis und Sqash. Es hat so viel Spaß gemacht, dass wir fast täglich zwei Plätze gebucht und unter freiem Himmel gespielt haben.
Und das ist, was mein Influencer-Herz höher schlagen lässt: Wir sind zusammengerückt. Die gemeinsame Zeit kann uns niemand nehmen. Und auf meine Initiative treffen wir uns jetzt Zuhause jede Woche einmal zum Paddeln 🙂
Ich habe für mich etwas mitgenommen. Das möchte ich mit Dir teilen:
„Wenn du die Welt verändern willst, gehe nach Hause und liebe deine Familie.“
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